Service für Vögel

  • Volieren u. Vogelheime mit rollbarem Ständer (durch Querverdrahtung speziell für Sittiche geeignet)
  • Vogelarten: Wellensittich, Nymphensittich, Kanarienvogel, Zebrafink, Großsittiche (Prachtrosella, Pennantsittich, Ziegensittich), unzertrennliche Agaporniden (Rosenköpfchen, Pfirsichköpfchen), Papagei u. Amazone auf Anfrage: Kongo-Graupapagei, Gelbstirn-, Blaustirn- u. Venezuela-Amazone

 

 

Wellensittiche: Zahm auch im Schwarm

 

Wellensittiche sind freundliche, stets gut gelaunte Vögel und es kann viel Spaß machen, die Tiere einfach nur zu beobachten. Viele Menschen haben auch eine enge Beziehung zu ihren Wellensittichen. Mit viel Geduld und kleinen Belohnungen, wie z.B. Hirse, können sich Menschen als enge Bezugsperson etablieren. Einzelhaltung sollte für die gefiederten Mitbewohner vermieden werden. Wellensittiche sind Schwarmvögel und leben in der Natur in Gemeinschaftsverbünden. Sie fühlen sich in Gesellschaft ihrer Artgenossen am wohlsten – und benötigen dann auch nicht zwangsläufig einen Menschen als Bezugsperson.

 

Gemeinsam statt einsam: Partnerbörse für Graupapageien

Drum prüfe, wer sich ewig bindet – das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Graupapageien. Immerhin werden die Tiere bis zu 60 Jahre alt und sind zudem sehr loyale Lebensgefährten. Wenn sie sich einmal für einen Partner entschieden haben, dann bleibt es meistens dabei. „Scheidungen kommen bei Graupapageien selten vor“, sagt Hildegard Niemann, Biologin und Ziervogelexpertin. So eine Papageienehe kann schon mal, wenn es gut läuft, 50 Jahre und mehr halten. Doch wie finden Halter für ihr Tier den richtigen Partner oder die richtige Partnerin? Auf einer Partnerböse – für Papageien.

Das Blind Date

Züchter oder Tierzentren wie beispielsweise der Papageienpark Bochum bieten auf der Suche nach einem geeigneten Partner Hilfestellung. „Dort kommt das Tier auf Partnersuche in eine große Voliere neben Volieren mit Artgenossen“, erklärt die Expertin. Nach einigen Tagen kann man erste Anzeichen einer Paarbildung beobachten: Die Tiere sitzen nebeneinander, nur getrennt durch das Gitter, auf einer Stange und fressen gleichzeitig. Wenn es richtig gefunkt hat werden sie in eine gemeinsame Voliere gesetzt. Wenn sie schnäbeln, sich gegenseitig füttern  und die Federn pflegen, stimmt die Chemie, und geht es nach Hause in die eigenen vier Wände. Läuft es auch dort gut, ist es geschafft.

Krise in der Papageien-Partnerschaft

Zuhause angekommen kann es manchmal vorkommen, dass das junge Papageien-Paar nicht mehr so gut harmoniert. „Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein Papagei sehr lange alleine war“, sagt Niemann. „Das Tier könnte versuchen das eigene Territorium zu verteidigen nach dem Motto ‚das hier ist meins, das teile ich  mit niemandem‘ oder ‚hier bin ich die Nummer eins‘.“ Häufig gibt sich das nach einer Weile. Falls nicht, trennen sich die Wege und Halter und Tier suchen einen neuen Papageien-Partner.

Bei aller Tierliebe: Der Mensch kann dem Papagei den tierischen Partner nicht vollständig ersetzen. „Papageien brauchen soziale Kontakte. Spätestens, wenn beispielsweise das Weibchen sich den Menschen als Sexualpartner auserkoren hat und Eier ausbrüten möchte, wird es Zeit, dem Tier einen Gefährten zu suchen“, rät Niemann. Zudem empfiehlt die Expertin, sich bei der Verkupplungsaktion an seriöse Partnerbörsen zu wenden. „Man kann nicht wissen, woher die Tiere kommen und welche Vorbelastungen und damit Probleme sie mit sich bringen.“ Seriöse Partnerbörsen in der Nähe können Halter beim Züchterverband erfragen.

Schwergewichte in der Voliere: Expertentipps zum Abspecken

Wellensittiche, Zebrafinken, Kanarienvögel und Nymphensittiche fressen bei jeder Gelegenheit und so viel sie nur können. Es könnte ja sein, dass in den nächsten Tagen Not am Vogel und erstmal fasten angesagt ist. Zumindest ergeht es diesen Vogelarten in der freien Wildbahn so. In der Heimtierhaltung steht Futter stets in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Folge: Der Vogel legt Hüftgold an. Doch mit etwas mehr Bewegung und einem gesunden Speiseplan ist er bald wieder in Form.

Birdy in Form: Die richtige Ernährung
„Übergewicht erkennen Halter daran, dass ihr Tier schnell und schwer atmet und kaum noch oder sogar gar nicht mehr fliegt“, sagt Dr. Marcellus Bürkle, Fachtierarzt und Vogelexperte. Nahrungsentzug ist aber keine Lösung. Der Vogel soll nicht hungern oder Mangelerscheinungen bekommen. „Vielmehr sollte die Futterration für die kleinen Vögel umgestellt und reduziert werden“, rät Dr. Bürkle. „Knabberstangen mit Honig, Kolbenhirse, Maiskörner und Nüsse sollten vorübergehend vom Speiseplan gestrichen werden.“

„Als Grundfutter eignen sich in dieser Phase Gras-, Wild- und Unkrautsamen gut“, sagt der Experte. Doch fehlen die Lieblingskörner, können Vögel das Futter verweigern. „Mischen Sie Salate oder Gemüse ins Futter“, gibt der Experte den Tipp mit auf den Weg. „Aber kein Obst. Obst enthält viel Fruchtzucker und trägt nicht zum Abnehmprogramm bei.“

Die richtige Dosis Körnerfutter
„Zudem sollte in dieser Phase die Menge an Körnerfutter reduziert werden“, rät der Experte. „Energiearme Mischungen oder Diätkörnerfutter gibt es im Fachhandel.“ Vogelfreunde können das Körnerfutter einmal morgens und einmal abends anbieten, für höchstens eine Stunde in der Voliere belassen und dann entfernen. Zwischendurch können die Vögel an ungespritzten Zweigen von Obstbäumen nagen. So sind sie beschäftigt und verbrauchen nebenbei Energie.

Workout für den Vogel
Sporteln ist beim Abnehmen unerlässlich. „In der freien Wildbahn haben Vögel nicht das Problem, dass sie zunehmen, denn sie bewegen sich mehr und fliegen viel“, so der Experte. „Daher ist es wichtig, dass Ziervögel auch in der Wohnung frei fliegen können.“ Daneben sollten Ziervogelhalter ihre wohlbeleibten Tiere aktiv zum Spielen anregen. Zudem empfiehlt es sich, ausreichend Anreize für körperliche Betätigung zu schaffen. Dazu sollte die Voliere mit Schaukel, Seilen sowie Bademöglichkeiten gut ausgestattet sein. IVH